Ein EUA (EU Allowance) gibt den Teilnehmern des europäischen Emissionsrechtehandels (EU ETS) das Recht zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid oder eines anderen Treibhausgases mit äquivalentem Treibhauspotential.
In den seit 2005 vergangenen Jahren hat sich das EU-Emissionshandelssystem (European Emission Trading System: EU ETS) zu einer der führenden globalen „cap-and-trade“ Märkte für Emissionsrechte (CO2-und andere Treibhausgasemissionen) auf Unternehmensebene entwickelt. „Cap-and-trade“ beschreibt sich durch die Festlegung einer jährlichen Obergrenze für Emissionen und die freie Handelbarkeit der Emissionszertifikate. EU ETS stellt eines der Hauptinstrumente der EU Klimapolitik dar. Das System soll zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel durch die Setzung von unterschiedlichen Anreizen zur Emissionsreduktion beitragen. Am EU ETS sind Betriebe, Energieproduzenten, Fluggesellschaften und andere Einrichtungen, die Treibhausgase verursachen, beteiligt. Jedes Jahr müssen diese bis zum 30. April eine den Emissionen des Vorjahres entsprechende Menge Emissionsrechte einreichen.
Gegenwärtig befinden wir uns in der dritten Phase des EU ETS, welche von 2013 bis 2020 dauert. In dieser Phase werden Emissionsrechte zum Teil kostenfrei zugeteilt und zum Teil in täglichen Auktionen versteigert. Jedes Jahr reduziert sich der Anteil, welcher kostenlos zugeteilt wird, während der Anteil der auktionierten Emissionsrechte entsprechend steigt.
Ein EUA (EU Allowance) gibt den Teilnehmern des europäischen Emissionsrechtehandels (EU ETS) das Recht zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid oder eines anderen Treibhausgases mit äquivalentem Treibhauspotential.
Ein EUAA (EU Aviation Allowance) gibt den in den EU-Emissionshandel einbezogenen Fluggesellschaften das Recht zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid oder eines anderen Treibhausgases mit äquivalentem Treibhauspotential.
Vom 1. Januar 2012 an sind in das EU ETS alle Flüge einbezogen, die innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EU plus Island, Liechtenstein, Norwegen) starten oder landen. Dementsprechend sind Fluggesellschaften verpflichtet, jedes Jahr Emissionsrechte für Flüge im vorherigen Jahr einzureichen. Sie können deren Auflagen durch die Abgabe von EUAA, EUA und CER erfüllen.
Ein CER (Certified Emission Reductions) belegt, dass eine Emissionsreduktion bei einem Projekt im Rahmen des CDM (Clean Development Mechanism) stattgefunden hat.
Dieser Mechanismus ermöglicht Projekte in Staaten, die nicht Teil des Annex 1 der Konvention der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen sind. Unternehmen können diese günstigeren Zertifikate an Stelle von EUA zur Erfüllung seiner Pflichten nutzen. Es muss allerdings die Übereinstimmung mit dem spezifischen Allokationsplan des Heimatlands des Unternehmens vorliegen.
Der Clean Development Mechanism (CDM) oder Mechanismus über die umweltverträgliche Entwicklung ist aus dem Kyoto-Protokoll hervorgegangen. Er ermöglicht die Finanzierung und Durchführung von Projekten mit der Zielsetzung der Emissionsreduktion in Entwicklungsländern. Diese Projekte erhalten Zertifikate in Form von Certified Emission Reductions (CER), welche dann an Teilnehmer des EU-Emissionshandels verkauft werden können. Diese können dann CER-Zertifikate bis zu einem bestimmten Grenzwert zur Erfüllung der Auflagen aus dem Emissionshandel nutzen.
Eine Zusammenarbeit kann während aller Projektphasen beginnen und wir sind weiterhin bereit, als Teilnehmer in Projekte einzusteigen.
Die Funktion des freiwilligen Kohlenstoffmarktes ist parallel zu dieser des Compliance-Markts. Dieser Markt bietet Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen die Möglichkeit, die von Ihnen verursachten Emissionen freiwillig durch den Kauf von Emissionszertifikate zu kompensieren. Diese CO2-Zertifikate können entweder nach dem CDM- oder nach anderen auf dem freiwilligen Kohlemarkt zugelassenen Standards erworben werden. Dieser freiwilliger Markt funktioniert aufgrund eigener sozialer Unternehmensverantwortung (corporate social responsibility) und/oder Marktdrucks und öffentlicher Meinung. Dazu besteht keine rechtliche Verpflichtung.
Ein Voluntary Carbon Credit (VER – diese Art Emissionszertifikate bestimmen den freiwilligen Kohlenstoffmarkt) kann nicht zur Erfüllung der Pflichten gemäß dem Kyoto Protokolls verwendet werden. Jedoch kann ein konformes Emissionszertifikat (bzw. CER) zur freiwilligen Kompensierung von Emissionen akzeptiert werden. MERH LESEN
VER (Verified Emission Reductions) sind eine Art von Zertifikaten zur freiwilligen Kompensation von Emissionen. Diese werden auf freiwilliger Basis, die durch einen freiwilligen Zertifizierungsstandard direkt oder indirekt die CO2-Emissionen reduzieren, umgetauscht. Diese VER werden von Unternehmen, die freiwillig Ihren CO2-Fußabdruck neutralisieren wollen, genutzt. Eine Einheit VER ist das Äquivalent zu einer Tonne reduzierte Emissionen.
Herkunftsnachweise für Energie aus erneuerbaren Quellen (Guarantees of Origin: GoO) garantieren, dass elektrische Leistung aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Jede Einlösung eines Herkunftsnachweises stellt sicher, dass eine MWh umweltfreundlicher Strom produziert und ins Netz eingespeist wurde. Für jede von erneuerbaren Ressourcen produzierte MWh sollte ein GoO ausgestellt werden. Die Herkunftsnachweise verlieren nach Einlösung ihre Gültigkeit.